Suburbicon… ja diese vorzeige, white washed Stadt in den USA, zumindest im Film. Angesiedelt in den 1950er, startet der Film wie ein Intro für ein Fallout Game – man wartet förmlich auf die nukleare Apokalypse. Soweit möchte ich es vorweg nehmen: Es passiert nicht! Aber dennoch sehen wir Matt Damon (Gardner Lodge), Julia Moore (Nancy Lodge / Margaret) und noch ein paar andere bekannte Gesichter in einem Film mit reinziehender Atmosphäre, starke Sozialkritik und einem grandiosen Noah Jupe (Nicky Lodge), der eine herrlich emotionale Rolle spielt. Ich war die ganze Zeit auf der Suche nach dem roten Faden und weiß bis jetzt immer noch nicht, ob ich den Film gut oder schlecht fand. Wie es für einen Thriller üblich ist, gibt es Mysterien die gelöst werden wollen und ich selbst kam auch meist nur ein paar Sekunden vor der Auflösung auf die Ergebnisse.
Starke Bilder oder großartigen Sound weißt der Film nicht auf, er ist eher etwas für den heimischen Film-Abend und muss nicht unbedingt im Kino gesehen werden. Dennoch landet man gut und gerne in eine schön übertriebene Hommage die 50-ziger, mit einer ordentlichen Portion Kritik an die damalige Gesellschaft bzw. kann man sie auch sehr gut in das Heute übertragen. (Gerade in Bezug auf die Trump-Ära: Bau von Mauern, Hass gegen jemand den man nicht kennt, usw.)
Nicht zu vergessen das George Clooney Regie geführt hat und am Drehbuch von Suburbicon mitgewirkt hat.